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Da ich ja heute dieses Erfolgserlebnis mit dem Abrufen von Emmy hatte, möchte ich doch mal von dem Antijagdtraining unseres Hundetrainers erzählen, dem so genannten
"Fuchskackealarmschrei".
Das funktioniert nicht nur bei Jagdtrieb, sondern auch bei Hunden die es lieben sich in totem Fisch, oder eben Fuchskacke zu wälzen, oder auch Sachen vom Tisch stehlen.
An einem Samstag haben wir ein todesmutiges Zwergkaninchen in einen Stall innerhalb des Longierzirkels abgestellt, und sind mit dem Hund an der Schlepp auf das Kaninchen zugegangen.
Emmy ging schon nach 50 m in den "Schleichmodus" über und fixierte wie die Schlange das Kaninchen.
Ich war mit meiner normalen Leine bewaffnet, die ich mir um die Hand gewickelt habe.
In dem Moment, indem Emmy losspurten und sich was zu essen holen wollte habe ich dann laut schreiend, schimpfend auf den Boden eingedroschen, ohne den Hund auch nur zu beachten.
Emmy war etwas irritiert, ging um mich herum um es noch einmal mit dem Fresschen holen zu probieren.
Patricia dreht sich um und drosch wieder, schreiend, schimpfend auf genau die Stelle ein, von der Emmy aus starten wollte.
Emmy war nun ziemlich irritiert und blieb erst mal etwas zurück. Ich ging in der Zeit um den Stall herum, hab mich hingehockt und das Nickel durch den Zaun gestreichelt.
Emmy blieb hinter mir, beobachtete aber genau, was ich denn da mit ihrem Fresschen anstelle.
Bei der zweiten Runde um den Käfig probierte sie noch einmal, aber wesentlich halbherziger, einen Attackeversuch mit dem Erfolg, dass ich mich wieder zum Gespött der Leute machte.
Danach ist sie, ohne dass ich die Schlepp in der Hand oder sie gerufen hatte mit mir aus dem Longierkreis herausgegangen und hat sich nicht mehr für das Nickelchen interessiert, naja übertrieben, aber sie hat so getan, als ob es ihr egal wäre.
(Wahrscheinlich nur, weil ihr mein Benehmen sooo peinlich war, und sie nicht wollte, dass die anderen Hunde über so'n beklopptes Frauchen lachen )
Bei der Aktion darf man nicht den Hund angucken und halt keine Befehle rufen, also nicht "Nein", sondern eher so was wie "So ne verdammte Scheiße". Da dies von Passanten, sollte man es einmal im Wald machen, aber falsch verstanden werden könnte , kann man auch einfach nur unartikuliertes Gestammel brüllen.
Die Passanten halten dich eh für Wahnsinnig, ob du beim verprügeln des Waldbodens nun Wörter rufst, oder einfach nur unverständliches Zeug brüllst. Die Zwangsjacke ist dir fast sicher.
Eine Bekannte hat das mit Regenwurmlöchern gemacht, die der Dobi immer aufbuddelte um an die Würmer zu gelangen. Sie musste einige Löcher verprügeln, aber der Hund buddelt nicht mehr.
Sollte man dies mit richtiger Kacke machen, weil der Hund sich darin wälzt bitte unbedingt aus erklärlichen Gründen drauf achten, das man den Boden neben der Kacke verprügelt.
Bei Hunden die klauen verprügelt man halt brüllend den Tisch, oder die Arbeitsplatte. Also immer das, was zu der unerwünschten Katastrophenreaktion des Hundes führt.
Bei Hasen, Rehen etc. draußen wird dem Hund eine Falle gestellt. Man geht an der Leine zu dem Punkt, wo man das Wild gesehen hat und sobald der Hund schwänzelnd die Fährte aufnimmt, wird die Fährte verprügelt etc, etc.
Ich habe nur ein kleines Problem, was mache ich mit Emmys Angst vor alten Menschen ? Dumdidum.
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